Die Erstkommunion: 10 Tipps für ein wunderschönes Fest
Die Erstkommunion oder erste heilige Kommunion ist für katholisch getaufte Kinder und ihre Familien ein besonderer Festtag. Dieser erstmalige Empfang des heiligen Brotes erfolgt, wenn die Kinder das sogenannte „Vernunftalter“ erreicht haben. In Deutschland ist das heute meist in der dritten Grundschulklasse.
Über mehrere Monate hinweg werden sie im Kommunionsunterricht auf das große Fest vorbereitet, das traditionell am Weißen Sonntag, dem ersten Sonntag nach Ostern, gefeiert wird. Der Name „Weißer Sonntag“ leitet sich von den weißen Gewändern ab, die die frühen Christen bei der Taufe in der Osternacht und die Woche danach trugen. Mittlerweile kann die Erstkommunion aber auch an einem anderen Sonntag zwischen Ostern und Pfingsten gefeiert werden. In aller Regel wird sie besonders stimmungsvoll und auch kindgerecht zelebriert.
Unsere 10 Tipps für ein wunderschönes Fest
1) Wer feiert mit?
Die Erstkommunion ist für die meisten Menschen ein klassisches Familienfest. Natürlich gibt es kein Gesetz, dass vorschreibt, wer kommen darf, soll oder muss, aber vorwiegend sind es doch die nahen Familienangehörigen wie Omas und Opas, Tanten und Onkel etc., die eingeladen werden. Und natürlich die Taufpaten mit ihren Partnern oder Familien.
Je nachdem, wie groß die Verwandtschaft ist und wie die Räumlichkeiten und das Budget aussehen, können außerdem wichtige Weggefährten der Familie an diesem wichtigen Tag dabei sein. Oder, eine besonders schöne Idee, das Kind darf seinen besten Freund oder die beste Freundin dazu einladen.
2) Das Kommunionskind als Mittelpunkt des Tages
Die Kommunionsfeier ist ein wichtiges Ereignis im Leben des Kindes. Während der Zeremonie in der Kirche nimmt es zum ersten Mal am Abendmahl teil und bekommt den Leib Christi durch die Hostie gereicht. Auch steht es an diesem Tag im Mittelpunkt der privaten Feierlichkeiten. Alle Gäste kommen, um gemeinsam mit ihm dieses Ereignis zu erleben.
Jedes Kind reagiert unterschiedlich auf die geballte Aufmerksamkeit, die es damit erlebt. So kommt zur Freude oft Aufregung und damit eine gewisse Überdrehtheit oder auch Überforderung. Deshalb sollte man unbedingt darauf achten, dass es nicht zu anstrengend oder gar stressig für das Kind wird.
Perfekt wäre es, wenn die Fest-Location etwa Spiel- oder Austobemöglichkeiten für Kinder böte und diese nicht allzu lang ruhig sitzen müssten. So stocksteif Kommunionsfeiern früher vielleicht einmal waren, man kann es heutzutage ruhig ein bisschen lockerer und kindgerechter angehen lassen.
3) Planung und Vorbereitung
Die geistige Vorbereitung eines Kindes auf die Erstkommunion findet im Kommunionsunterricht statt. Und auch die Eltern haben im Rahmen der Erstkatechese die Möglichkeit, es auf dem Weg zur ersten Beichte und Kommunion zu begleiten. Doch auf sie wartet auch die organisatorische Planung des Tages. Da der Termin für die Feier jedoch meistens bereits bei der Anmeldung feststeht, kann damit frühzeitig begonnen werden. Man sollte gemeinsam mit dem Kind überlegen, mit wem und wo gefeiert werden könnte und wie es sich den Tag vorstellt.
4) Die Einladungskarten
Sobald die Anzahl der Gäste, die Örtlichkeit und der zeitliche Ablauf feststehen, wird es Zeit, sich um die Einladungskarten zu kümmern. Diese sollten etwa 4-6 Monate vorher verschickt werden, damit die Gäste den Termin einplanen können. Ob elegant oder bunt und verspielt, die Optik der Einladungskarte bleibt dabei jedem selbst überlassen, da gibt es keine Regeln.
Im Hanra-Shop für Grußkarten zeigen wir eine große Auswahl verschiedenster Modelle für jeden Geschmack. Auf Wunsch kümmern wir uns auch um die gesamte Organisation – von der hochwertigen Papierauswahl bis zu aufwändigen Druck-, Stanz- und Prägetechniken, von der Personalisierung und Kuvertierung bis zur Versendung. Unser neuer Kartendesigner bietet außerdem die Möglichkeit, Einladungskarten ganz unkompliziert selbst online nach den eigenen Gestaltungswünschen zu entwerfen.
Auch textlich gibt es keine festen Regeln für die Gestaltung von Einladungskarten zur Erstkommunion, allerdings sollten folgende Informationen auf jeden Fall enthalten sein:
- Vorname des Kommunionskindes
- Name und Adresse der Kirche, in der die Kommunion stattfindet
- Datum und Uhrzeit
- Name der Location, in der die anschließende Feier stattfindet
- Bitte um Rückantwort bis zu einem bestimmten Datum
Die Einladung wird besonders persönlich, wenn der Text aus der Sicht des Kindes formuliert wird. Schließlich ist es die Person, die feiert. Deshalb sollte es die Einladungen auch selbst unterschreiben.
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5) Zu Hause oder im Restaurant feiern?
Eine Feier zu Hause bedeutet zwar erheblich mehr Aufwand, aber die Atmosphäre ist natürlich privater und gemütlicher als in einem Restaurant. Hier muss jedoch im Vorfeld einiges bedacht und überlegt werden:
- Kocht man selbst oder liefert ein Catering-Service?
- Menü oder Buffet?
- Sind genügend Tische, Stühle, Geschirr und Besteck vorhanden?
- Und wer könnte vielleicht für die nachmittägliche Kaffeetafel einen Kuchen spenden?
Doch auch bei einer Feier im Restaurant gibt es einiges zu beachten. Da an diesem Tag wahrscheinlich mehrere Feiern in derselben Gaststätte stattfinden, muss man frühzeitig reservieren! Ideal ist ein separater Raum oder eine Stube, in der die Festgesellschaft ungestört ist. Auch die genaue Menüfolge, die Getränke und die Dekoration sollten vorab genau mit dem Restaurantbetreiber besprochen werden. Um lange Wartezeiten beim Essen zu vermeiden, ist es außerdem sinnvoll, für alle Gäste dasselbe Menü zu wählen.
Wichtig: Alternativen für Vegetarier und Veganer sowie kindgerechtes Essen wie Pommes oder Spaghetti einplanen.
6) Dekorationsideen für zu Hause
Bei einer Feier in den eigenen vier Wänden, kommt der Tischdekoration eine besondere Bedeutung zu. Hierzu muss man kein Profi sein, sie gelingt ganz leicht. Zuallererst sollte man sich überlegen, welche Blumen zum Geschirr und dem Ambiente des Raumes passen. Dann orientiert man sich farblich mit den weiteren Deko-Elementen, wie Kerzen, Servietten oder Tischkarten an deren Farbtönen.
Da das Fest imFrühling stattfindet, passen frische Farben besonders gut. Ein zartes Blau, ein strahlendes Gelb oder auch ein leuchtendes Grün wirken fröhlich und dennoch elegant. Einen schönen Bezug zum Anlass der Feier stellt man her, wenn bei der Dekoration das Motto des Gottesdienstes aufgegriffen oder christliche Symbole eingebaut werden.
Kalligrafie von Joachim Propfe (www.kalligrafie-propfe.de) auf Tischkarten von www.hanra.de
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Kalligrafie von Joachim Propfe (www.kalligrafie-propfe.de) auf Tischkarten von www.hanra.de
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7) Das Kommunionsgeschenk
Traditionell werden an diesem Tag Geschenke überreicht, die das Kind an die Feier erinnern und auf seinem Glaubensweg begleiten, z. B. ein Gesangbuch, eine Bibel oder ein Rosenkranz. Kommunionsgeschenke müssen allerdings keineswegs einen religiösen Hintergrund haben. Wer das zu beschenkende Kind gut kennt, dem fällt es natürlich meist leichter, etwas Passendes zu finden.
Und da es mit etwa neun Jahren noch relativ klein ist, sind dies meist Spiele, spannende Bücher, Puppen oder vielleicht ein ferngesteuertes Auto. Auch ein gemeinsames Erlebnis kann ein tolles Präsent sein, z. B. Fußballtickets oder der Besuch eines Freizeitparkes.
Allerdings haben die meisten Kinder in diesem Alter auch schon größere und hochpreisige Wünsche, die man als Eltern nicht einfach mal zwischendurch erfüllt. Deshalb sind Geldgeschenke zur Kommunion durchaus erwünscht und keineswegs verpönt. Und auch der Wunsch des Kindes nach Geld ist legitim. Schließlich gibt es für ein Kind nicht viele Anlässe im Jahr, sich einen größeren Herzenswunsch zu erfüllen.
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Am besten ist es für die Gäste immer, sich bei den Eltern vorab zu erkundigen, was das Kind sich gerade wünscht oder als Elternteil selbst vorab eine Wunschliste zu erstellen, um Unpassendes zu verhindern. Eine Richtlinie für die Höhe von Geldgeschenken gibt es nicht, allerdings raten Experten durchaus „die Kirche im Dorf zu lassen“, da Kinder in diesem Alter den Wert des Geldes noch gar nicht richtig
einschätzen können und die Wertschätzung für ein Kind auch nicht mit der Höhe des Betrages korreliert.
8) Das richtige Outfit
Das traditionelle Kommunionkleid für Mädchen ist weiß und erinnert so an das Taufkleid. Denn wie anfangs bereits beschrieben, trugen früher Erwachsene, die sich taufen ließen, von Ostern bis zum Weißen Sonntag eine Woche lang weiße Kleidung. Das Kommunionskleid erinnert an diesen Brauch. In manchen Gemeinden ziehen deshalb noch immer alle Kinder weiße Gewänder an.
Das traditionelle Kommunionsgewand für Jungen hingegen ist ein dunkler Anzug. Heutzutage gilt diese Farbfestlegung vielerorts nicht mehr derart streng. Wichtig ist, dass das Outfit Eltern und Kind gefällt, dass es dem Typ des Kindes entspricht und dass es sich den ganzen Tag darin wohlfühlt. Festlich sollte die Kleidung aber in jedem Fall sein, Jeans und T-Shirt wären dem Anlass nicht entsprechend. Dasselbe gilt natürlich auch für den Dresscode aller Gäste.
9) Glückwunschkarten
Wer auf eine Erstkommunion eingeladen ist oder einem Kind für die heilige Kommunion Glück wünschen möchte, tut dies am besten mit einer Grußkarte. Und da viele Kinder die Karten zu dieser besonderen Feier lange aufbewahren, lohnt sich der Kauf und die Gestaltung einer wirklich schönen Glückwunschkarte .
Als Motive für die Karte werden oft christliche Symbole verwendet, zum Beispiel ein Fisch, ein Kreuz oder eine Bibel. Aber auch frühlingshafte Motive eignen sich gut, vor allem, wenn man selbst nicht religiös ist. Wer zusätzlich noch ein kleines Geldgeschenk beilegen möchte, findet dafür ebenfalls viele passende Karten bei uns.
Die Glückwünsche selbst sollten am besten schlicht und feierlich gehalten werden. Außerdem verständlich für ein Grundschulkind. Hier zwei Beispiele, eines mit und eines ohne religiösen Bezug:
- „An das liebe Kommunionkind Greta, herzlichen Glückwunsch zu Deiner Erstkommunion. Ich hoffe, dass Du Dich noch lange an diesen besonderen Tag erinnerst. Möge Gott Dich Dein Leben lang begleiten und beschützen. Deine Patentante Claudia“
- „Lieber Ben, zu Deiner Kommunion wünschen wir Dir alles Gute. Wir hoffen, Du hast einen tollen Tag. Viele Liebe Grüße von Deiner Oma Erika und Deinem Opa Wolfgang“
Zusätzlich zu der Grußbotschaft kann die Glückwunschkarte auch mit einem passenden Spruch, einer Bibelstelle oder einem Gedicht versehen werden. Das macht die Karte noch feierlicher und persönlicher. Eine Auswahl schöner (Bibel-)Sprüche findet man hier im Blog. Natürlich darf auch selbst gedichtet und formuliert werden!
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10) Danksagung nach der Kommunion
Ein aufregender Tag ist zu Ende gegangen, die Kommunionsfeier ist vorbei und die Gäste sind wieder abgereist. Eine schöne und auch durchaus übliche Geste ist es nun, sich bei der Familie, den Verwandten und Freunden, die mitgefeiert haben, noch einmal für ihr Kommen und ihre Geschenke zu bedanken. Das Kind kann damit beweisen, dass es sich der Rolle bewusst ist, den katholischen Glauben jetzt bewusst angenommen zu haben und zur Glaubensgemeinschaft zu gehören. Die Danksagung sollte etwa zwei bis drei Wochen nach der Kommunion verschickt oder übergeben werden.
Die Danksagungskarte sollte jeder erhalten, der:
- bei der Feier anwesend war
- schriftlich gratuliert hat
- etwas geschenkt hat
- bei den Vorbereitungen geholfen hat
Auch hier gilt wieder wie schon bei den Einladungen: Die Danksagungskarte wirkt persönlicher und herzlicher, wenn das Kind sie eigenhändig unterschreibt. Eine schöne Idee ist es auch, ein Kommunions-Foto des Kindes, ein Foto des Gastes während der Feier oder im Idealfall sogar ein Foto von beiden gemeinsam beizulegen oder die Karteneinlage mit dem online nach persönlichen Vorstellungen gestalten.
Bilder: Titelbild – Bild: colourbox | Victor Torres, 2. Bild – colourbox | AS photo studio, Bild gedeckter Tisch – colourbox | Kristina Afanasyeva, Bild Kinder – Bild: colourbox | AS photo studio, alle Karten von Hanra