Unser Hanra-Verständnis von Nachhaltigkeit und umweltfreundlicher Verpackung von Gruß- und Glückwunschkarten
Nachhaltigkeit ist für uns als Grußkartenverlag ein zentrales Thema. Wir arbeiten stets daran, unserer ökologischen Verantwortung gerecht zu werden und unsere Produktion und die Verpackung unserer Produkte so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Dabei stehen für uns die Wertigkeit und der Schutz der Grußkarte vor Verschmutzung und Qualitätsverlust ebenso im Fokus wie die Reduzierung von Verpackungsmaterial.
Deshalb lautet unsere Maxime: Eine Reduzierung der Verpackung ist in dem Maße vertretbar, in dem die Qualität des Produktes nicht beeinträchtigt wird. Denn eine Verschmutzung oder Zerstörung des Produktes, die wiederum eine Entsorgung zur Folge hätte, wäre ökologisch betrachtet ein noch größerer Schaden. Die Umweltfreundlichkeit der Verpackung hat für uns dabei höchste Priorität.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Nachhaltigkeit bei Hanra:
Wie schützen wir unsere wunderbar haptischen Grußkarten vor Beschädigung?
Wir schützen sie mit sogenannten Cellobeuteln/Cellohüllen, wie die Verpackungen für Grußkarten in der Umgangssprache genannt werden. Unsere Cellobeutel/hüllen bestehen aus hochtransparenten, recyclingfähigen Einstoff-Folien aus Polypropylen (PP) in der Stärke 30µ. Obwohl der Begriff Folie zunächst wenig ökologisch klingt, stellt sich diese Verpackungsart bei näherer Betrachtung schnell als äußerst umweltschonend heraus.
Nachhaltige Eigenschaften von Einstoff-Folie aus PP:
- 100 % mehrfach recyclingfähig, bleibt so im Mehrfachkreislauf erhalten
- grundwasserneutral
- frei von Schwermetallen
- schonend im Ressourcenverbrauch von Erdölreserven (die Folien werden aus Gasen gefertigt, die als Abfallprodukt bei der Erdölförderung entstehen)
- Müllreduzierung
Warum schützen wir unsere Grußkarten mit PP-Folie, obwohl man die hohe Qualität der Produkte so nicht fühlen kann?
Gerade weil unsere Grußkarten so wunderbar weich und wertig in der Haptik sind, ist es eigentlich schade, sie mit einer Kunststoff-Folie zu verpacken. Denn ohne Verpackung kommen die speziellen Veredelungstechniken viel deutlicher und besser zur Geltung. So rauben wir dem Produkt durch die Folie quasi unser wesentliches Verkaufsargument.
Und dennoch müssen die hochwertigen Karten geschützt werden:
- vor Qualitätseinbußen
- vor Verschmutzung
- beim Transport in den Handel und zum (End)-Kunden
Die Verpackung bietet darüber hinaus:
- Hygiene (Schutz vor Keimen)
- die Möglichkeit des Verkaufs über Selbstbedienungssysteme
- eine längere Attraktivität im Verkaufsständer
- wichtige Informationen zum Produkt (z. B. Verkaufspreis, EAN-Code)
Wichtig: Die Verpackung muss die Schönheit und Qualität der Karte unterstützen und nicht mindern.
Wie werden PP-Folien-Verpackungen hergestellt und warum sind sie umweltschonend?
PP-Folie wird aus Abgasen in der Öl-Raffinerie erzeugt. Sie ist damit mehr oder weniger ein Abfallprodukt der Ölindustrie. Ungenutzt werden diese Abgase (Crackgase) durch Verbrennung in die Atmosphäre emittiert (Abfackelung), was in erheblichem Maße zur globalen Erwärmung beiträgt. In den Raffinerien entstehen weltweit jährlich etwa 360 Millionen Tonnen dieser Begleitgase: Davon werden jährlich rund 240 Millionen Tonnen unter anderem zu PP-Folien verarbeitet (1 t = ca. 1.500 cbm Folie), also umweltschonend weiterverarbeitet. Durch Recycling bleibt die Folie im Mehrfach-Kreislauf erhalten und muss nicht jedes Mal mit neuem Rohstoff hergestellt werden.
Wie sollte man als Hanra-Kunde mit Cellobeuteln und leeren Verpackungen aus Papier und Karton umgehen?
Cellobeutel aus PP-Kunststoff sollten dem Sortiermüll, folglich dem Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne oder den Wertstoffinseln zugeführt werden. Papier und Karton gehören in die dafür vorgesehenen speziellen Papiertonnen. So werden die Ressourcen recycelt und der Kreislaufwirtschaft wieder zugeführt.
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Wie entscheidet Hanra über die Verwendung von Verpackungsmaterialien?
Wir überprüfen unsere Entscheidung zum Gebrauch und Einsatz von Cellobeuteln kontinuierlich: Wir bewerten diese immer wieder neu unter Berücksichtigung moderner Materialien, Verfahren, Technologien und auch Entsorgungsmöglichkeiten. In Deutschland gibt es derzeit noch keine industrielle Kompostieranlage, die Bio-Folien verarbeiten kann. Alle derart deklarierten und bezeichneten Folien können nicht der bestimmten Verwertung zugeführt werden. Daher bietet laut Umweltbundesamt zurzeit noch die mehrmalige Nutzung von Plastik durch Recycling signifikante ökologische Vorteile gegenüber Bio-Folien.
Auch das Entsorgungsverhalten des Endkunden spielt bei unseren Überlegungen eine zentrale Rolle. Wo und in welchen Abfall wird die Folie gebracht und hoffentlich sortiert? Zu unserem Sortierverhalten gibt es unzählige Studien, die uns Endverbrauchern dazu ein schlechtes Zeugnis ausstellen bzw. Verbesserungspotential sehen.
Daher müssen immer wieder unterschiedliche Punkte für eine Evaluierung und Bewertung der Gesamtsituation herangezogen werden.