Feine Handarbeit und moderne Technik: Wie eine Grußkarte entsteht
Das Hanra-Sortiment umfasst über 3.000 Motive, davon ungefähr 2.000 allgemeine, 450 saisonale und 550 weihnachtliche Karten. Jedes Jahr werden rund 1.500 neue Designs kreiert. Von der Idee bis zum fertigen Produkt ist es ein langer Prozess mit zahlreichen, einzelnen Arbeitsschritten. Denn trotz modernster Technik steckt in allen Karten noch immer viel Handarbeit, die nicht zuletzt deren besondere Qualität ausmacht.
Inspirationen und Vorbereitung
Der Hauptteil der grafischen Umsetzung – wie Designs und Zeichnungen – wird in unserer hauseigenen Kreativabteilung geleistet. Auf der Suche nach neuen Inspirationen besucht das fünfköpfige Team kontinuierlich Messen, Trendshows und Design-Veranstaltungen. Dabei entstehen vielfältige Ideen zu Farbe und Form, aber auch zu neuen Techniken, Materialien und Arten rund um die Grußkarte. Parallel dazu sammeln die Hanra-Vertreter Anregungen von Endkunden und Partnern aus dem Einzelhandel. Aus dieser umfangreichen Ideensammlung entwickeln die Kreativabteilung und die Geschäftsleitung in monatelanger Arbeit schließlich das Hanra-Grußkartensortiment.
Techniken und kreative Arbeit der Hanra-Grafik
Zur Erstellung unserer Grußkarten verwenden wir verschiedene Techniken. Dabei kommen Wasser-, Aquarell- oder Acrylfarben ebenso zum Einsatz wie Bunt- und Bleistifte. Zuallererst werden einzelne Elemente der Motive von Hand gezeichnet, Collagen erstellt, gefaltet und geklebt, korrigiert und finalisiert. In einem zweiten Schritt wird das Motiv eingescannt und am Computer fertiggestellt. Es kommen mögliche Rahmen hinzu und verschiedene Schriften werden getestet, bis die Passende gefunden ist. Manchmal werden Schriften auch mit der Hand geschrieben, eingescannt und auf das Motiv gesetzt. Ebenso erstellt unsere Grafik die Vorlagen für Folien- und Blindprägestempel und wählt die Farben für Karten und Kuverts aus. Das fertige Layout wird schließlich für den Druck aufbereitet und mit den Vorlagen für die Stempel elektronisch an die Druckerei übermittelt.
Verschiedene Präge- und Veredelungsarten
Die Vielfalt und Qualität unserer Karten begründet sich neben den unterschiedlichen Designs nicht zuletzt in den aufwendigen und hochwertigen Präge- und Veredelungstechniken. In einem Gravurbetrieb werden hierfür die sogenannten Prägestempel hergestellt. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Verfahren vor:
1. Blindprägung
Das Blindprägen ist ein Verfahren, bei dem keine Farben, Folien oder anderen Werkstoffe zum Einsatz kommen. Durch den Prägestempel wird ein bleibendes Motiv (z. B. Ihr Firmenlogo) in den Karton eingeprägt. Durch dieses Verfahren entsteht ein 3D-Effekt: Das Motiv oder der Schriftzug ist leicht erhoben, sichtbar und fühlbar und es wird eine besonders elegante Anmutung erzeugt.
2. Stanzung
Beim Stanzen werden Flachteile aus dem Papier mit einer Presse oder einem Schneidwerkzeug gefertigt. Zum Stanzen benötigt man eine Stanzform, die ganz individuell nach Ihren Vorgaben erstellt wird. Das Ergebnis ist ein sauberer Schnitt in allen erdenklichen Formen.
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3. Folienprägung
Das Folienprägen ist ein Vorgang, bei dem unter der Wirkung von Druck und Temperatur eine Prägefolie mithilfe eines Prägestempels auf die Karte aufgetragen wird. Wählen Sie z. B. eine farblich zu Ihrem Logo passende Folie und Ihr Kundenschreiben glänzt mit Ihrem Firmenlogo.
Papier und Druck
Papier ist unsere Leidenschaft. Deshalb setzen wir bei der Auswahl des Papiers für unsere Grußkarten höchste Maßstäbe an und beziehen es von renommierten Manufakturen wie der Büttenfabrik Gmund und der Firma Rössler Papier. In der Druckerei werden Designvorlagen und Papier zusammengebracht. Dabei erfolgt der Druck auf sogenannten Druckbögen. 18 klassische B6-Karten passen auf einen Bogen Papier. Unsere Grußkarten werden mit einer Auflage von 2.000 Stück produziert.
Druckabwicklung
1. Die Druckerei bereitet alles für den Druck vor, programmiert die Maschinen und mischt die verschiedenen Druckfarben für das Erstellen der jeweiligen Grußkarten
2. Die Karten werden auf großen Druckbögen gedruckt und danach mit der Schneidemaschine in das korrekte Format gebracht.
3. Mithilfe verschiedener Prägetechniken, Stanzungen und teilweise auch mit von Hand dekorierten Bändern oder Schleifen werden die Karten veredelt und bekommen ihren ganz besonderen Look.
4. Die Kuverts werden ergänzt und gemeinsam mit den Karten in Cellophan verpackt. Wenn filigrane Details von Hand aufgebracht wurden, geschieht dies manuell, ansonsten erfolgt die Cellophanierung maschinell.
5. Die Druckerei verpackt die fertigen Karten und sendet sie zurück an die Hanra-Manufaktur in Geretsried.
Lager und Auslieferung
In unserem Lager werden die Aufträge bearbeitet und es erfolgt die Kommissionierung der Karten. Dabei werden sie in Verpackungseinheiten zusammengefasst und versendet, für den Handel z. B. zu 6 oder 12 Stück. Unser besonderer Service: Bestellungen, die vor 12 Uhr mittags eingehen, verlassen noch am selben Tag das Haus – ob an Sie direkt oder an Dritte.