10 Fakten über die Freundschaft: Was macht sie so besonders?
Sympathie, geteilte Interessen, Vertrauen und Unterstützung sind Eigenschaften mit denen viele Menschen Freundschaft assoziieren. Ist das Band der Freundschaft erst einmal geknüpft, so ist die persönliche Bindung zwischen zwei Menschen schwer zu trennen. Kein Wunder also, dass viele Freundschaften ein Leben lang bestehen.
Freunde geben Kraft und stärken die Gesundheit
Die Freundschaft ist eine zwischenmenschliches Beziehung, die bereits in der Antike von griechischen Philosophen diskutiert wurde und heutzutage von zahlreichen Wissenschaftlern erforscht wird. So zeigen beispielsweise die Ergebnisse der Jacobs Studie (2014)*, dass das Pflegen von engen Freundschaften für die Befragten den höchsten Stellenwert hat, noch vor Familie, Partnerschaft und Beruf.
Die Ergebnisse vieler Untersuchungen über Freundschaft sind eindeutig: Das regelmäßige Treffen von Freunden und gemeinsame Aktivitäten mit ihnen stärken nachweislich das Selbstwertgefühl. Zudem haben Freundschaften einen positiven Effekt auf Menschen, die gerade eine Krise durchleben. Die Fürsorge durch nahe Mitmenschen mindert Stress und gibt Kraft auch schwierige Zeiten zu überwinden. Ein Freund an der Seite, dem wir uns anvertrauen können, der Ratschläge kennt, unser Lieblingsessen kocht oder einfach nur da ist, stärkt maßgeblich das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit.
Die Sandkastenfreundschaft des Lebens
Ein weiteres Ergebnis der Jacobs Studie ist, dass viele Freundschaften bereits im Kinder- oder Jugendalter geschlossen werden und gerade diese Freundschaften oftmals ein Leben lang halten. Viele der Befragten sind überzeugt davon, dass durch genügend Pflege ihre Freundschaften lang Bestand haben werden. Darüber hinaus gab ein Großteil der Studienteilnehmer an, dass sie eine beste Freundin oder einen besten Freund haben, die oder den sie im Durchschnitt bereits 24 Jahre kennen.
10 Fakten über Freundschaft: Was macht sie so besonders?
1. Die Basis jeder Freundschaft sind häufige Kontakte, räumliche und soziale Nähe und Offenheit für den jeweils anderen.
2. Freundschaft braucht Vertrauen! Nur wer sich dem jeweils anderen anvertraut, kann eine tiefere Verbindung aufbauen.
3. Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft. Dabei reicht manchmal schon eine Einladung zum gemeinsamen Eis essen oder eine liebe Karte.
4. Trotz vieler Facebookfreundschaften haben die meisten Menschen nur ein bis zwei beste Freunde und etwa fünf enge Freunde.
5. Freundschaften zwischen Frauen und zwischen Männern unterscheiden sich: Frauen legen große Wert auf eine emotionale Bindung.
6. Schon Aristoteles wusste: „Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern!“
7. Die Lebenserwartung steigt, wenn wir Menschen zu unseren engen Freunden zählen.
8. Tierische gut: Manche Menschen hegen auch zu ihrem Haustier wie Hund oder Katze freundschaftliche Gefühle!
9. Positive Stimmung verschafft der bloße Gedanke an einen Freund. Das ist wissenschaftlich bewiesen.
10. Das Ende einer Freundschaft liegt oftmals daran, dass die Menschen ihrer Freundschaft zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit widmen.
Freundschaft in Zeiten von Facebook & Co.
Mit der Digitalisierung und dem Aufkommen von sozialen Netzwerken wie Facebook, gibt es für Freundschaften neue Möglichkeiten aber auch Hindernisse. Mittels Suchmaschinen fällt es viel leichter, alte Freundschaften aufzuspüren und neu zu beleben. Gleichzeitig ist es einfacher geworden zu Freunden Kontakt aufzunehmen etwa mit einer Nachricht oder einem simplen Klick auf den „Gefällt mir“-Button.
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Andererseits führt dies zu einer hohen Schnelllebigkeit, in der wir uns nicht mehr mit aller Aufmerksamkeit unseren Freundschaften widmen. Deshalb nimm dir doch die Zeit und schreib deiner Freundin oder deinem Freund mal wieder eine liebe Grußkarte! Sie werden sich sicher sehr freuen.
* Jacobs Studie 2014: Informationen zur Studie auch auf www.jacobs-studie.de
Bilder: Titelbild – colourbox | yanlev, alle Karten Hanra